Ostern: Von Mainau bis zu den Seychellen


An Ostern den Hasen besuchen. Kein Problem, denn der hat sogar ein eigenes Museum. Das ist weltweit einzigartig, steht in München und ist Teil des ZAM, des Zentrums für außergewöhnliche Museen. Zu sehen sind hier mehr als 1.000 Langohren – vom kuscheligen Plüschtier bis zum zuckersüßen Riesenrammler in Schokolade.

Manchmal darf es aber auch etwas mehr sein als der Museumsbesuch. Schließlich freuen sich alle auf die Ferien – je nach Bundesland ist zwei bis drei Wochen lang schulfrei. Eine ideale Gelegenheit, noch einmal dem Alltag für ein paar unbeschwerte Tage zu entfliehen – doch keine Panik: Wer jetzt noch nicht gebucht hat, muss noch lange nicht zu Hause bleiben.

Denn viele Reiseveranstalter haben noch echte Osterschnäppchen unter ihren Last-Minute-Angeboten. Beliebte Reiseziele nach wie vor: Mallorca und die Kanaren – aber auch Türkei und Kroatien liegen voll im Trend. Alle haben sie eines gemeinsam: Dort ist es zu dieser Jahreszeit schon angenehm warm. Exotischere Ziele wie Seychellen oder Malediven sind ebenfalls im Kommen.

Doch man muss nicht unbedingt in die Ferne schweifen: Auch hierzulande gibt es eine Vielzahl familiengerechter Pauschalangebote und Kinder-Specials für ein traditionelles Fest. Auf dem Programm stehen dann Osterfeuer, Fackelzüge und Eiersuche. Denn wer im Lande bleibt, dem hoppeln Langohr, Küken und Konsorten auf diversen Ostereier- und Ostermärkten über den Weg.

Ein ganz besonderes Ziel gibt auch die Insel Mainau ab. Im Frühling lohnt sich der Weg auf die Blumeninsel im Bodensee mehr denn je. Schließlich arbeiten über 100 Gärtner und Gartenbau-Ingenieure an diesem Naturschauspiel der besonderen Art.

Doch was wäre das Osterfest nur ohne Meister Lampe? Ursprünglich war das knuddelige Langohr ein Symbol der Fruchtbarkeit. Während dafür heute die Karnickel zuständig sind, bringt der Hase bunte Eier und weckt damit bei so mancher Henne Eifersucht. Und auch in anderen Kulturkreisen haben sich skurrile Brauchtümer erhalten: Im fernen Australien gibt es keine Eier – stattdessen besprengen sich verlobte Paare mit Wasser, das zur Osterzeit besonders gesegnet sein soll. Auf den Philippinen hingegen schenken Eltern ihren Kindern keine Osternester, sondern ziehen sie am Kopf in die Höhe, damit sie besser wachsen.